Hier seht ihr Bilder eines Brückenbau-Lehrgangs für die Behelfsbrücke des Typs "Bailey".
In Einsätzen von uns konntet ihr bereits einen Einblick in den Bau des modularen Systems erlangen.
Die Metallteile werden nach einem bestimmten, statisch gerechneten System montiert und anschließend mit Bolzen oder Schrauben gesichert.
Auf dem Lehrgang wurde die Planung, Vorbereitung und der Bau einer zweistöckigen und zweiwandigen Bailey Brücke, inklusive Auffahrrampen und Gehweg durchgeführt.
Die Angabe "zweiwandig" bezieht sich hierbei auf die Seitenteile. Im letzten Bild kann man erkennen, dass pro Brückenseite je zwei Felder mit einander verbunden sind.
Dies dient der Erhöhung der Festigkeit, somit können entweder weitere Strecken überwunden werden oder größere Fahrzeuge über die Brücke fahren.
Um noch mehr Stabilität zu bekommen ist die Brücke ausserdem "zweistöckig" ausgeführt. Dies sieht man daran, dass die Felder an den Brückenseiten in zwei Reihen übereinander stehen.
Die Brücke wurde teils lediglich mittels Muskelkraft, teils jedoch auch mit einem Kran auf einer Seite des Grabens montiert und dann stückweise über den Graben geschoben. Diese Art nennt man "Vorschub". Der Vorteil ist, dass man keinen großen Kran benötigt, welcher die Brücke nach der Montage in ihre Endposition bringt.
Zum Abschluss wurden Rampen an der Brücke angebracht um den Fahrzeugen ein einfaches Überfahren zu ermöglichen. Für die Fußgänger wurde ein Gehweg an der Seite montiert, damit diese sicher ausserhalb der Fahrspur den Graben überqueren können.
Kameradschaftliche Grüßen gehen an die THW Ortsverbände Witten, Bad Kreuznach, Freising, Mönchengladbach, Dresden, Fürth, Pinneberg, sowie an die Ausbilder.
