Nachdem 200 Kameraden von verschiedenen Wehren des Kreises Bad Dürkheim seit der Nacht im Einsatz waren, wurden wir um 07:15 nachalarmiert, um die Abstützung und Absicherung des Gebäudes zu übernehmen.
Zu diesem Zeitpunkt wurde dann auch festgestellt, dass im ausgebrannten Dachgeschoss die Überreste eines Menschen lagen. Zur Bergung war es notwendig, Teile des einsturzgefährdeten Dachstuhls zu entfernen. Zugleich wurde dadurch auch die Arbeit der Ermittler abgesichert, die in dem stellenweise noch immer schwelenden Gebäude die Arbeit aufnahmen.
Während die verbliebenen Einheiten der Feuerwehr immer wieder kleinere Glutnester bekämpften, übernahm unser Kran mit den THW-Kameraden im Gebäude und den bereitstehenden Bestattern die Bergung des Toten, nachdem das Dachgeschoß durch das Entfernen von losen Lasten und durchgebrannten Balken entsprechend gesichert war.
Nachdem zwischenzeitlich der Ortverband Frankenthal noch besonders lange Stahlstützen angeliefert hatte, ging es an das Abstützen von Dachstuhl und Dachgeschoß. Der Boden des Dachgeschosses wurde entsprechend den Vorgaben des Statikers von unten gestützt, um sicherzustellen, dass der durch das Löschwasser getränkte Holzboden nicht nachgibt.
Gegen 17:30 Uhr waren dann alle Arbeiten erledigt; das Gebäude wurde mit Bauzäunen abgesperrt, um Passanten vor möglicherweise noch herabstürzenden Ziegeln und Holzteilen zu schützen.
Um 21:00 Uhr war die Einsatzbereitschaft des Ortsverbandes wieder hergestellt, die Abschlussbesprechung beendet und die Helfer konnten nach einem langen Tag den Heimweg antreten.