In Darmstadt, Frankfurt, Fulda, Kassel, Hanau, Hessisch Lichtenau, Hofgeismar, Offenbach, Schwalmstadt und Wiesbaden (Hessen), in Birkenfeld, Bitburg, Idar-Oberstein, Kusel, Mainz und Trier (Rheinland-Pfalz) und in Lebach (Saarland) haben Einsatzkräfte des THW in den letzten Tagen Trennwände, Betten und Rampen errichtet sowie Zelte, Bodenplatten und Stromverbindungen aufgebaut. Außerdem beleuchteten sie die Außengelände oder übernehmen die Führung der Flüchtlingsunterkünfte. In den Räumen der Akademie für Krisenmanagement, Notfallplanung und Zivilschutz (AKNZ) in Bad Neuenahr-Ahrweiler (Rheinland-Pfalz) bauten Helferinnen und Helfer 150 Betten auf.
In Idar-Oberstein (Rheinland-Pfalz) und Wetzlar (Hessen) stellte das THW in den eigenen Liegenschaften Unterbringungsflächen für bis zu 400 Personen zur Verfügung. In Idar-Oberstein übernahm das THW im Auftrag des Landes Rheinland-Pfalz zusätzlich den Betrieb, sowie die Betreuung und Versorgung der 230 Personen. Bei der Flüchtlingshilfe sind bundesweit viele verschiedene Kompetenzen des THW gefragt: Helferinnen und Helfer versorgen Unterkünfte mit Strom, beleuchten Gebäude und Wege oder transportieren
Material wie Betten und Matratzen. THW-Fachberater arbeiten in den Planungsstäben der Bundesländer mit und beraten diese zum Aufbau von Notunterkünften. Am Koblenzer Hauptbahnhof verpflegen und betreuen THW-Kräfte regelmäßig gemeinsam mit Feuerwehr und DRK regelmäßig die mit der Bahn durchreisenden Flüchtlinge Richtung Nordrhein-Westfalen.
Zudem erkundet das THW momentan im Auftrag des Bundesinnenministeriums bundesweit Liegenschaften. Die THW-Kräfte überprüfen den baulichen Zustand und ermitteln, wie schnell die Gebäude für die Nutzung hergerichtet werden könnten.
Unterstützung von Familien, Freunden und Arbeitgebern
In den letzten vier Wochen beteiligten sich rund 2.700 THW-Kräfte in Hessen, Rheinland-Pfalz und dem Saarland an Einsätzen in der Flüchtlingshilfe, viele von ihnen mehrfach. Sie waren dabei insgesamt mehr als 1.200 Tage im Einsatz. Für das THW ist dieser herausfordernde Einsatz einer der größten in seiner Geschichte.
Möglich ist das ehrenamtliche Engagement der Helferinnen und Helfer nur durch die Unterstützung von Familien, Freunden und Arbeitgebern. „Die Bayer CropScience AG stellt für diesen Einsatz Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter, die sich im THW engagieren, im Rahmen der betrieblichen Möglichkeiten frei. Die Aufgabe, den Flüchtlingen zu helfen, ist eine gesellschaftliche Aufgabe und das Engagement der Helferinnen und Helfer des THW – sowie aller ehrenamtlicher Helfer - muss gewürdigt werden“, sagte Herr Dr. Peter Braun, Personalleiter der Bayer CropScience AG am Standort Frankfurt.
Bilder: (Quelle: THW)